Mittwoch, 18. März 2009
es gibt nichts gutes
es gibt nichts gutes, außer man tut es.

eine gute aussage. so auffordernd, aktivierend, optimistisch und zukunftsschauend. so ansprechend trotz der dritten form, fast direkt. die bedeutung ist es, die wirkt, auslöst und unmittelbar anspielt.assoziationen zum guten, was jeder will, was jeder sehnt und strebt, worunter sich jeder etwas vorstellen kann; zumeist das, was taten flieht und wünschen vorbehalten bleibt. und das kleine stückchen hoffnung, es könnte gelingen: das tun. ein vorgestelltes glück durch sich erfüllendes tun. ein lückenloser prozess, ungehinderte zielerfüllung. ganz einfach, ganz schlicht. für nichts zu ´haben, für jeden erfüllbar. so nah drängt die vorstellung und beschleunigt das wollen und sehnen. und so leicht schnellt die idee zurück, was ein anderes problem ist. aber ist die aussage denn gut? ist sie so vorteilhaft, wie sie suggeriert: bodenständig und tatkräftig? ein allumfassendes außer schließt das gute ein und das andere aus. das andere ist dann alles, außer dem individuellen, spezifischen tun, das nur für einen und diesen moment existenz erlangt. - risiken und nebenwirkungen liegen schon wieder weit woanders, fern ab, dem handelnden einfluss entzogen. - das eine ist dann nur der augenblick der tat, das andere alles eine zähe, undefinierte masse. ein dezenter verweis auf eine welt und ein sein ohne selbstloses gut.

die aussage gehört den verneinern. der sinn ist ausrede und entschuldigung, nichts zu tun.

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