Mittwoch, 28. Juli 2010
es gibt viele gründe und wenig antworten:
mi_kesch, 11:00h
scheint unlogisch, weil oberflächlich betrachtet ein grund doch nichts anderes als eine antwort. eine antwort befriedigt das dahinterweisende 'warum'. gründe gibt es viele - reflexionen, analysen, zustandsbeschreibungen, bestandsaufnahmen, vielleicht sogar erkenntnisse.
die erkenntnis schmerzt, ist ein zustand, der dem weg des schmerzlichen verstehens gerecht wird, die erkenntnis hat noch nicht weiter begriffen, sondern nur erfasst und macht vor staunen und irritation und ohnmacht halt, geht in die knie. in diesem sinne befriedigen gründe immer nur das erste warum, und ob nun aus trägheit, angst oder nichtwissen wird das weniger drängende zweite warum ignoriert, weil ein grund doch so gut wie ein anderer ?! dabei sind die zusammenhänge doch eher komplex um bereits nach dem ersten warum eine kausale antwort einzulösen. eine antwort zu finden ist schürfarbeit und ihr mittel ein kontinuierliches warum zu stellen, ein erstes, zweites, drittes, viertes. die antwort hinter den gründen schmerzt nicht mehr, das dahinter befreit, erlöst von dem nichtbegreifen und eröffnet eine beinah ungläubige fassungslosigkeit gegenüber der befreiung, die zuvor immer nicht greifbar, nicht in aussicht gestellt war und sich dann wie ein meer des wissens und tiefen begreifens auftut. das land verlassen und dann kein warum mehr fragen, gelöst sein von den ewig nicht befriedigenden zustandsbeschreibungen. und zum ersten mal geben sich fühlen und denken eine einheit, erheben sich zu einem denken, das von sich aus wirkt und gleichzeitig das gefühl von zufriedenheit gibt, obwohl gedacht, obwohl der gegenstand ein unschöner, obwohl gefühle, die sonst immer das zweite, dritte, vierte warum verhindern.
es gibt viele gründe und wenig antworten erleichtert die akzeptanz. denn auch gründe zu wissen ist hilfreich und intelligent, weil ja von reflexion erzeugt. gründe zu finden ist die erste schicht, dafür muss man den gegenstand schon einer betrachtung unterziehen, dafür muss man sich betrachtenden gedanken hingeben. zu begründen ist ein subjektiver akt. egal welcher argumente man sich bedient, weil die argumente einer subjektiven intention folgen.
eine antwort ist immer noch subjektiv, aber sie ist eine durchaus mögliche wahrheit vor der viele gründe und reflexionen zusammenlaufen, und in diesem sinn objektivierender akt, der die gründe separiert, ordnet und denken kann.
und mit der antwort und den gründen ist es ein bisschen wie mit den worten im allgemeinen. wer sagt, die dinge nicht in worte fassen zu können, der hat vielleicht nur nicht lange genug nachgedacht. weil die schizophrenie des ganzen doch wieder, dass man worte niederschreibt und sehr wohl weiss, ob die worte das aussagen, was man intendiert oder ob die worte abdrieften. man fühlt in den niedergeschriebenen worten, ob sie der vorgestellten wahrheit entsprechen oder nicht...nur hinkt man im denken noch hinterher, um eine wahrheit zu begreifen. man kann die dinge, die man fühlt in worte fassen, mit jenen worten kleiden, mit denen man sich auskennt. es wird schwieriger, wenn neue situationen ausserhalb des gewohnten sprech-fühl-rasters entstehen, dann müssen die worte besonders sein oder in neuen kombinationen zusammengestellt werden.
kann aus vielen subjektiv verfolgten gründen eine objektive antwort erfolgen ?
die erkenntnis schmerzt, ist ein zustand, der dem weg des schmerzlichen verstehens gerecht wird, die erkenntnis hat noch nicht weiter begriffen, sondern nur erfasst und macht vor staunen und irritation und ohnmacht halt, geht in die knie. in diesem sinne befriedigen gründe immer nur das erste warum, und ob nun aus trägheit, angst oder nichtwissen wird das weniger drängende zweite warum ignoriert, weil ein grund doch so gut wie ein anderer ?! dabei sind die zusammenhänge doch eher komplex um bereits nach dem ersten warum eine kausale antwort einzulösen. eine antwort zu finden ist schürfarbeit und ihr mittel ein kontinuierliches warum zu stellen, ein erstes, zweites, drittes, viertes. die antwort hinter den gründen schmerzt nicht mehr, das dahinter befreit, erlöst von dem nichtbegreifen und eröffnet eine beinah ungläubige fassungslosigkeit gegenüber der befreiung, die zuvor immer nicht greifbar, nicht in aussicht gestellt war und sich dann wie ein meer des wissens und tiefen begreifens auftut. das land verlassen und dann kein warum mehr fragen, gelöst sein von den ewig nicht befriedigenden zustandsbeschreibungen. und zum ersten mal geben sich fühlen und denken eine einheit, erheben sich zu einem denken, das von sich aus wirkt und gleichzeitig das gefühl von zufriedenheit gibt, obwohl gedacht, obwohl der gegenstand ein unschöner, obwohl gefühle, die sonst immer das zweite, dritte, vierte warum verhindern.
es gibt viele gründe und wenig antworten erleichtert die akzeptanz. denn auch gründe zu wissen ist hilfreich und intelligent, weil ja von reflexion erzeugt. gründe zu finden ist die erste schicht, dafür muss man den gegenstand schon einer betrachtung unterziehen, dafür muss man sich betrachtenden gedanken hingeben. zu begründen ist ein subjektiver akt. egal welcher argumente man sich bedient, weil die argumente einer subjektiven intention folgen.
eine antwort ist immer noch subjektiv, aber sie ist eine durchaus mögliche wahrheit vor der viele gründe und reflexionen zusammenlaufen, und in diesem sinn objektivierender akt, der die gründe separiert, ordnet und denken kann.
und mit der antwort und den gründen ist es ein bisschen wie mit den worten im allgemeinen. wer sagt, die dinge nicht in worte fassen zu können, der hat vielleicht nur nicht lange genug nachgedacht. weil die schizophrenie des ganzen doch wieder, dass man worte niederschreibt und sehr wohl weiss, ob die worte das aussagen, was man intendiert oder ob die worte abdrieften. man fühlt in den niedergeschriebenen worten, ob sie der vorgestellten wahrheit entsprechen oder nicht...nur hinkt man im denken noch hinterher, um eine wahrheit zu begreifen. man kann die dinge, die man fühlt in worte fassen, mit jenen worten kleiden, mit denen man sich auskennt. es wird schwieriger, wenn neue situationen ausserhalb des gewohnten sprech-fühl-rasters entstehen, dann müssen die worte besonders sein oder in neuen kombinationen zusammengestellt werden.
kann aus vielen subjektiv verfolgten gründen eine objektive antwort erfolgen ?
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