Donnerstag, 29. Juli 2010
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Es ist keine Dreickecksgeschichte. Es gab noch nicht einmal einen Dreier. Es ist eine Ich-Ich-Geschichte. Leider. Es hätte eine Ich-Er-Geschichte sein sollen. Unglücklicherweise waren meine Verdrängungsmechanismen zu perfekt, er wollte zu keinem Zeitpunkt und ich habe eben mein Ich doppelt besetzt: Für mich fühlen, für ihn denken.
Ich wollte eine Beziehung: aufregend, verspielt, fordernd. Und ich bekam eine Affäre: aufreibend, angespannt, verbissen. Es müsste eigentlich umgekehrt sein, eine Beziehung mit den Affärenattributen, aus der man sich via Beziehungsattribute befreit, befriedigt, beflügelt.
Und dann die Sache mit dem Kopf, der erkennt, aber gnadenlos versagt, die Lust und das Leiden im Zaum zu halten. Ich leide lieber.

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