Sonntag, 13. Juni 2010
pragmatisch:
ich empfinde die realität nicht klar und schaffe gewaltvolle ideale.

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Montag, 26. April 2010
unrund sein
schreibseismik - im radius von wahrnehmungsstörungen

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Mittwoch, 18. März 2009
es gibt nichts gutes
es gibt nichts gutes, außer man tut es.

eine gute aussage. so auffordernd, aktivierend, optimistisch und zukunftsschauend. so ansprechend trotz der dritten form, fast direkt. die bedeutung ist es, die wirkt, auslöst und unmittelbar anspielt.assoziationen zum guten, was jeder will, was jeder sehnt und strebt, worunter sich jeder etwas vorstellen kann; zumeist das, was taten flieht und wünschen vorbehalten bleibt. und das kleine stückchen hoffnung, es könnte gelingen: das tun. ein vorgestelltes glück durch sich erfüllendes tun. ein lückenloser prozess, ungehinderte zielerfüllung. ganz einfach, ganz schlicht. für nichts zu ´haben, für jeden erfüllbar. so nah drängt die vorstellung und beschleunigt das wollen und sehnen. und so leicht schnellt die idee zurück, was ein anderes problem ist. aber ist die aussage denn gut? ist sie so vorteilhaft, wie sie suggeriert: bodenständig und tatkräftig? ein allumfassendes außer schließt das gute ein und das andere aus. das andere ist dann alles, außer dem individuellen, spezifischen tun, das nur für einen und diesen moment existenz erlangt. - risiken und nebenwirkungen liegen schon wieder weit woanders, fern ab, dem handelnden einfluss entzogen. - das eine ist dann nur der augenblick der tat, das andere alles eine zähe, undefinierte masse. ein dezenter verweis auf eine welt und ein sein ohne selbstloses gut.

die aussage gehört den verneinern. der sinn ist ausrede und entschuldigung, nichts zu tun.

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Montag, 9. März 2009
solidarisch ?
solidarisch ist ein linkes wort. es ist nicht gerade, sondern eher ein agent der versicherung.
wer aufrichtig ist, braucht keinen beweis an solidarität zu leisten. aufrichtigkeit steht im kanon der tugenden über solidarischen veranlagungen. überhaupt: ist solidarisch zu sein eine tugend ? ist es nötig, sie als tugend zu definieren ? oder hat etwas anderes anteil an der sinnhaftigkeit des wortes ?
solidarität ist ein politischer wert. und politik ist nicht aufrichtig. politik ist ein kompromiss, verhandelt bedingungen, verspricht zusicherungen über ihre eigens erfundenen werte wie solidarisch haltung zu nehmen.
solidarität ist ein windiges werkzeug, denn nicht selbstlos sich genügend, sondern bündnisse vermittelnde tarnung, die nicht ist, was sie beansprucht zu sein, die nicht einlösen kann, was sie vorgibt zu geben.

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sattsam II
satt und zufrieden ist ein leichter zustand. es ist einfach, weil es keinerlei überlegung bedarf: ein handgriff ein gefühl. und sonst ist es immer so eine schwierige angelegenheit mit den gefühlen, heikel eben.
oberflächenhunger lässt sich schnell zufrieden stellen.

entspannte gleichgültigkeit und geladene ignoranz für ein unbeschwertes lebensgefühl vereinen gesellschaftliche dekadenzen.
blinde gedanken sind angenehme gefährten.

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Sonntag, 8. März 2009
sattsam
satt und zufrieden ist ein leichter zustand. es ist einfach, weil es keinerlei überlegung bedarf: ein handgriff ein gefühl. und sonst ist es immer so eine schwierige angelegenheit mit den gefühlen, heikel eben.
oberflächenhunger lässt sich schnell zufrieden stellen.

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